Donnerstag, 26. Mai 2016

Auf und ab und auf und ab ...

Alles scheint im Fluß und das auf eine Weise, die zu kommentieren mir echt schwer erscheint.

Letzte Woche bin ich (vor lauter negativer Aufregung?) mal spontan Magen-Darm-krank geworden (so richtig!), diese Woche ist eher eine "alles super"-Stimmung vorherrschend: ich habe Energie für anstehende Dinge usw.

Dabei ist nichts wirklich "super", "klasse", "perfekt".
Vielmehr hat mit dem Bestehen der Grundausbildungsprüfung des THW eine komplett neue Reise begonnen.
Dinge, von denen ich dachte, daß sie nach der Prüfung noch genauso selbstverständlich sein würden (daß ich mich um eine Mitnahme zur Autobahn-Notfallbereitschaft bemühen würde oder daß ich in der Küche helfen würde), sind gar nicht selbstverständlich, sondern finden nicht statt bzw. komme ich nicht dazu, sie anzusprechen.
Das Verhältnis zum "Chef" des Ortsverbandes (im THW-Jargon: der Ortsbeauftragte) ist auch nicht mehr dasselbe, sondern merklich abgekühlt. Und ich scheue mich etwa, das mit der Küche anzusprechen, weil ich Angst habe, daß es sich zeitlich nicht ausgehen könnte mit den normalen Diensten, mit dem Roten Kreuz, mit Verpflichtungen, die sich aus der fixen Idee, doch noch den Rettungssanitäter zu machen, ergeben könnten ...

Dazu kommt dann noch: meine Rolle in der neuen Fachgruppe findet sich erst so langsam. Zunächst ging es jedenfalls mit einer kompletten Funkstille los. Auf die Veranstaltung auf der Theresienwiese durfte ich am 24.4., dem Tag nach der Prüfung, schon mit, aber in den Wochen danach hat bis auf eine einzige Mail wegen eines Vortragstermins keine einzige Kommunikation zwischen mir und dem neuen Chef stattgefunden.
Man fängt dann also an, selbst die Unterlagen zur Basis2-Ausbildung zu lesen und diskutiert darüber auch mit einem Kollegen, der ein halbes Jahr vor mir die Grundausbildung abgeschlossen hat. Oder will sie mit ihm diskutieren, aber er entzieht sich. Sagt, das habe noch Zeit. Oder: ach das da ... - dann geht es um irgendwas, was ihm mit seinen 20 Jahren Rotkreuz-/Feuerwehr-Erfahrung geläufig ist, aber mir nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn, es gibt, außer den in den Unterlagen vermerkten Angaben, was vorzutragen sei (kein Scherz!) und wieviele Minuten für welchen Abschnitt einzuplanen sind, keine Infos, was ich wann lerne/können muß und wer mir dabei hilft. Und nicht alle Fachbegriffe werden bei der Lektüre klar.

Ich habe es jetzt einfach aufgegeben, irgendwelche Infos zu wollen, die nicht von selbst herausgerückt werden.

Mehr oder weniger unglücklicherweise fällt dieser ganze Prozeß damit zusammen, daß ich mich auch in anderen Bereichen des Lebens aus dem einen oder anderen Kokon schäle, teilweise ausgerechnet induziert durch meine Chefin bei Auticon, die mich in ihrer nebenberuflichen Rolle als psychologische Therapeutin coacht.
Das gesteckte Ziel: Klarheit und Selbstbewußtsein entwickeln.
Dinge, die ich eigentlich nicht mag.

Aber ich werde tatsächlich ruhiger ... auch ohne, daß sich an den Baustellen wirklich etwas ändert.

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